Zur Bedeutung des Grabmals
Dieses Denkmal (ist) durch Reliefs geschmückt (…), die mehr oder weniger den Anfang der monumentalen Bauplastik im Rheingebiet bilden. (…) Es ist nicht nur früher als die bisher bekannt gewordenen derartigen Grabbauten, sondern auch das früheste von ihnen, das einen so reichen plastischen Schmuck aufweist. (…) Dem Denkmal am Chlodwigplatz kommt (…) die größte Bedeutung zu, da es nicht nur durch seine Errichtung bald nach der Gründung der Colonia Agrippinensis einen zeitlichen Fixpunkt bietet, sondern durch seine Größe und Qualität der Arbeit alles andere überragt, was bisher aus dem Boden Kölns geborgen wurde. (Es ist) eines der bedeutendsten Dokumente der Römerzeit und damit der Vorgeschichte der Stadt Köln.
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Es ist meines Erachtens der bedeutendste Fund, der seit vielen Jahren zur provinzial römischen Plastik nördlich der Alpen gemacht worden ist. Es ist ein ganz ungewöhnlicher Glücksfall, dass ein Monument dieser Qualität und dieser Größe schon nach den heute zutage getretenen Funden völlig wiederhergestellt werden kann. Die Möglichkeit der festen Datierung anhand der Inschrift sichert ihm einen hervorragenden Platz innerhalb der Archäologie des römischen Rheinlandes, vor allem aber in der Kölner Stadtgeschichte. Die Reliefs sind von einer ausgezeichneten Frische der Darstellung und von einer selten guten Erhaltung. Somit ist das Stück zweifellos ein Objekt allerersten Ranges.
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